IKEA kommt nach Taufkirchen.

Ein als Bannwald gekennzeichnetes Gebiet muß Ikea weichen: Wiebke hatte dem Waldstück heftig zugesetzt. Die Wiederaufforstung wurde hinausgeschoben und das Gebiet als Vorhaltsfläche für Innovation und Technik vorgemerkt. Jetzt ist es raus, Ikea will dorthin. Die Gemeinde Taufkirchen ist begeistert. bis auf Pötke (ILT) und Nadler (Grüne) haben sämtliche Gemeinderäte ihr Einverständnis gegeben.
Für IKEA spricht die günstige Verkehrsanbindung:
direkte Autobahnanbindung und abseits der Wohnbebauung. Die Anwohner der Zufahrtsstraßen haben natürlich Probleme mit der Verkehrsbesastung, die gelöst werden müssen. Insbesondere die Anwohner des Hohenbrunner Weges in Taufkirchen.
Gegen IKEA spricht die Verwendung des Bannwaldes und die Verkehrsbelastung Taufkirchens und der Nachbargemeinden:
Ein ökologisch besonders wervolles Gebiet wird umgewidmet. In Taufkirchen bestehen keine ausreichenden Straßen, um dem zu erwartenden Verkehrsandrang zu begegnen.Besonders schwierig ist die Verkehrssituation der IKEA Besucher, die aus Oberhaching und Grünwald kommen. Da keine Ortsumgehung besteht, müssen sie durch Taufkirchens Nadelöhr, dem Hohenbrunner Weg fahren.
Gegen IKEA spricht auch der Gutachterschwindel: Das hat IKEA nicht nötig, dass der eigene Verkehrsgutachter sein Gutachten kurz nach dem Bürgerentscheid zurück zieht und durch neue Zahlen ersetz. Da bleibt ein Beigeschmack dass der Gutachter IKEA gefällig war.

Aktuelle ZDF-heute Meldung zum Thema FOC

Auszug aus dem Tagebuch des Bayerischen Landtages zum Thema FOC:

Susanna Tausendfreund, Mitglied der Grünen im Bayerischen Landtag, zum Thema IKEA:

Die Grünen Taufkirchen`s zum Thema IKEA

Die ILT Taufkirchen zum Tehma IKEA

Anliegerschreiben an Ikea - 18.09.00
Schweden-Möbel im Münchener Süden
"Grundsatzbeschluß in Taufkrichen" Bauausschuß spricht sich für Anerkennung von Ikea beim Autobahnkreuz Brunntal aus - SZ, Lkr. 06.12.00
Ikea-Diskussion der Agenda beginnt erst jetzt
"Arbeitskreise berichten bei Vollversammlung" "Prüfsteine" sollen erstellt werden - Doch der Bauausschuß berät das Thema schon am Montag. - SZ, Lkr. 01.12.00


Auszug aus Anliegerschreiben vom 18.09.00 an Ikea ... wir weisen auf ein Problem hin, dass in der Vergangenheit zur der Bildung einer Bürgerinitiative geführt hat: die unzumutbare Verkehrsbelästigung für die Anwohner des Hohenbrunner Weges. Wir befürchten nun, dass durch IKEA der Verkehr auf dem Hohenbrunner Weg weiter stark ausgeweitet wird. Wir haben in der Vergangenheit eine erhebliche Verkehrsberuhigung für den Hohenbrunner Weg erreichen können, die aber durch die anhaltende Bautätigkeit in Taufkirchen, und der damit verbundenen Ausweitung des Quell- und Zielverkehres, praktisch zunichte gemacht wird...
...Ich darf Sie darauf hinweisen, dass die aktiven Bürger vom Hohenbrunner Weg nicht untätig Ihren Plänen zusehen werden. Wohl gemerkt geht es mir und den Anderen nicht darum, IKEA in der Entwicklung einzuschränken, uns geht es einzig und allein um die Ausweitung der Verkehrssituation auf dem Hohenbrunner Weg. Aber soviel sei gesagt, ohne eine Lösung für den Hohenbrunner Weg, ohne ein Verkehrskonzept für die Erschließung Taufkirchens von Osten her, wird eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des V+E Planes nicht glatt über die Bühne gehen. Sollte der Bürgermeister hierauf nicht hingewiesen ha-ben, so will ich dies auch im Namen weiterer Bürger nachholen...
Wir alle sind nach Taufkirchen gezogen, um für unsere Familien und vor allem für unsere Kinder, ein Zuhause außerhalb der lauten und hektischen Großstatt zu finden. Den Bauern von Taufkirchen kam dies recht, da wir sie durch die Umwandlung von Ackerflächen in Wohnbebauung, reich machten. Wir finden in Taufkirchen noch Reste von Landwirtschaft und kaum störendes Gewerbe. Wir brauchten mit der Ansiedlung eines Verkehrsmagneten wie IKEA, nicht zu rechnen. IKEA kann, muß aber nicht, unseren Ort negativ beeinflussen, IKEA kann auch den Ausschlag für eine Verkehrsmäßige Ortsberuhigung geben. Der Hohenbrunner Weg geht durch eine Reihen- und Einfamilienhausbebauung, mit Zier- und Erholungsgärten. Die Anlieger sind der Meinung, dass der Erholungswert nicht ge-schmälert werden darf. Der Hohenbrunner Weg war nie und wird es auch nicht werden, eine Durchgangsstraße. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam das Problem angehen und es auch lösen. nach oben

Schweden-Möbel im Münchener Süden "Grundsatzbeschluß in Taufkrichen" Bauausschuß spricht sich für Anerkennung von Ikea beim Autobahnkreuz Brunntal aus - SZ, Lkr. 06.12.00
...In einer fast zweistündigen Redeschlacht, in der die CSU und SPD, insbesondere auf den Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber Ikea hinwies, aber auch als Bereicherung des Warenangebotes begrüßten, sprachen sich Christoph Nadler (Grüne) und Jörg Pötke (ILT) vehement dagegen aus. Für die Grünen überwiegen die Nachteile bei weitem: Eingriff in den Bannwald, zusätzliche Autoströme durch Taufkirchen, keine Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr, Eingriff in Landschaftliches Vorbahltsgebiet und Wiederspruch zur Ausweisung des Areals als Sondergebiet für Hightech-Firmen. "Wir dürfen nicht nur Verbindungsachse zwischen Obi und Ikea sein" sagte Nadler in Anspielung auf den an der Unterhachinger Gemeindegrenze geplanten Baumarkt.
Für ILT-Sprecher Jörg Pötke ist der "Kommunale Egoismus" der Gemeinde schwer verständlich. Taufkirchen kassiere die Vorteile, den Nachbargemeinden bliebe in Form der Blechlawienen vor allem die Nachteile. Außerdem wundert ihn der plötzliche Sinneswandel, denn nach wenigen Monaten sei dieses Gebiet von Ministerpräsident Stoiber als wertvoller Bestandteil der "Hightech Offensive Bayern" gepriesen worden... zurück
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Ikea-Diskussion der Agenda beginnt erst jetzt "Arbeitskreise berichten bei Vollversammlung" "Prüfsteine" sollen erstellt werden - Doch der Bauausschuß berät das Thema schon am Montag. - SZ, Lkr. 01.12.00
..."Wir werden zu Ikea nicht einfach nein sagen, sondern Hintergründe erfragen", so der Agenda-Sprecher Michael Müller. Dabei gehe es der Agenda nicht nur um den Verkehr, sondern auch um die Einbindung regionaler Handwerker, die verwendeten Baumaterialien usw. Die Agenda könne sich eine Lösung wie bei Obi, die auf viele Wünsche der Agenda einging, vorstellen... zurück nach oben